Interaktive Installation in der Ausstellung „Wenn ich ihr
wäre”
St. Gertrud, Köln
Ausrangierte Leuchtbuchstaben in Kopfhöhe auf Stahlrohre
gesetzt beginnen, wenn sich eine Besucher:in der Installation
nähert, fast unmerklich aufzuleuchten, dann sich zu drehen.
„…Gabriele Horndasch hatte gemeinsam mit drei
Künstler:innen (Gesine Grundmann, Martin Kleppe und Saskia
Niehaus) in der Kölner Kirche St. Gertrud einen beeindruckenden
skulpturalen Parcours eingerichtet, der vielfältig Bezug auf
die modernistische Architektur von Gottfried Böhm nahm. Ihre
raumgreifende Installation ercedes enz stellte mit den zehn
blau leuchtenden Buchstaben eine starke Korrespondenz zu dem
reduzierten Licht der farbigen Glasfenster in der dunklen
Betonarchitektur des Kirchenraums her. Die einzeln
aufgeständerten Buchstaben, denen, wie leicht zu erkennen ist,
das große M und ein großes B fehlen, um darin den vollständigen
Markennamen einer berühmten deutschen Automarke zu lesen,
ergaben in ihrer neuen Umgebung eine starke Konfrontation von
Spiritualität und Kommerz. Mit ihrer interaktiv gesteuerten
Drehbewegung erzeugten die Buchstaben eine andere Form von
Zeitlichkeit, Verlangsamung, Magie.
10 Leuchtbuchstaben
St. Gertrud, Köln, 4. - 19. September 2021
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© gabriele horndasch |