2. Preis Internationaler Ideenwettbewerb 39er-Denkmal Reeser
Platz Düsseldorf
Idee: Gabriele Horndasch
Auszug aus „Fünf Fragen zum Entwurf“Als ich vor dem Denkmal stand, stellte sich mir die Frage: Hat es überhaupt Sinn, und kann ich mich mit einem Denkmal, das offensichtlich ein militaristisches, nationalsozialistisches Narrativ transportiert, überhaupt künstlerisch auseinandersetzen? Und wenn ja, welche Strategie ist die beste?Beim Blick von der Rheinseite zum Denkmal kam mir eine Idee: Zuschütten. Es geht mir darum, das Denkmal daran zu hindern, weiter seine verlogene Geschichte zu erzählen. Das 39er Denkmal ist ein Ort der militaristischen Propaganda, getarnt als Trauerort. Den Nationalsozialisten ging es hier aber nie um das Betrauern der toten Soldaten des 1. Weltkriegs, sondern um den Aufruf zu einem neuen Krieg. Mir geht es nicht um das Verstecken, sondern um das Außer-Kraft-Setzen. So wie das Atomkraftwerk von Tschernobyl mit einem Sarkophag ummantelt wurde, damit die Bevölkerung vor der toxischen Strahlung geschützt wird, sollen die in Relief gehauenen, aus der Gruft in den nächsten Krieg schreitenden Soldaten mit Erde zugeschüttet werden. Das Nazidenkmal wird überschrieben oder vielmehr zurückgeschrieben [...] |
TextText
(PDF)
Entwurf (PDF) Kurzfassung (PDF) Archiv (2020)Presse (2020) Archiv (2022)Presse (2022) |
D 2021 ⋅ 4:45 min ⋅ OmU ⋅ HD ⋅ R/B (Gabriele
Horndasch)
mit Untertiteln auf * Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch * Filmskript (PDF) |
30.5. - 23.9.2022
Agenda Expert*innentag (PDF) Arbeitsdokumentation (PDF) www.kunstkommission-duesseldorf.de |
Stadtmuseum Düsseldorf
Berger Allee 2 40213 Düsseldorf 29.5. - 14.6.2020 |
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